(Beta vulgaris)

Rote Rübe

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Bei all ihren Vorzügen scheuen sich viele vor dem Kochen mit roten Rüben – zu berüchtigt sind die roten Flecken auf Gewand und Händen. Wer nicht auf bereits geschält erhältliche Rüben zurückgreifen will, dem seien hier einige Tricks verraten: Damit die Rüben nicht ihre saftige Farbe verlieren, sollte man die Blätter nicht ganz wegschneiden und die Rüben vor und während des Kochens nicht anstechen, damit sie nicht "ausbluten". Erst wenn sie fertig gegart sind, sollte man sich ans Schälen machen, wobei hier Handschuhe das einzig wirksame Mittel sind, um seine Hände vor eine Rotfärbung zu schützen. Da sich der Farbstoff auch von Holz schlecht entfernen lässt, ist es ratsam, rote Rüben auf Tellern zu schneiden und zu verarbeiten. Abschließend am besten alle verwendeten Geräte mit heißem Wasser abwaschen – so bleibt die Farbe in der Rübe und nirgendwo sonst.

Eine kleine Kulturgeschichte der Roten Rübe
Ob als Rote Rübe, Rote Bete, als Rahne oder als Rohne - die rote Knolle ist fast jedem in unseren Breiten ein Begriff. Und dies nicht erst seit der Kultivierung unserer heutigen Form von gleichmäßig rot gefärbten Rüben im 19. Jahrhundert. Die ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet (vielleicht aus Nordafrika) stammende Urform unserer Rübe aßen schon in der Antike Römer und Griechen. Zu dieser Zeit wusste man auch schon von dem gesundheitlichen Nutzen, den der Genuss des roten Gemüses mit sich brachte. Dieses Wissen ging zwar während des Mittelalters weitgehend verloren, seit dem 16. Jh. erfreuten sich Rote Rüben aber wieder großer Beliebtheit – und dies ungebrochen bis in unsere Zeit hinein.

Biologisches
Rote Rüben haben nicht nur die sprichwörtlichen tiefen historischen Wurzeln, sondern sind auch im Boden fest verankert. Die zweijährige Pflanze der Gänsefußgewächse ist äußerst trockenresistent und zeichnet sich durch die leuchtend rote Farbe ihrer Wurzelknolle aus. Diese rührt von der hohen Konzentration der beiden Stoffe Betanin und Anthocyan her. Auf den Geschmack hat der Farbstoff allerdings keinen Einfluss – weiße Rüben schmecken sehr ähnlich wie ihre roten Verwandten. Die bis zu 600 g schwere fleischige Knolle hat eine dünne Schale, ihre Blätter erinnern nicht zu Unrecht an Mangoldblätter, stammen doch beide von der gleichen Ursprungspflanze ab.

Für Körper und Gesundheit

Was schon seit Jahrtausenden von Ärzten behauptet wird, hat bis heute nichts an Gültigkeit verloren – nämlich, dass Rote Rüben nicht nur gut schmecken, sondern auch ausgesprochen gesund sind. Erst vor wenigen Wochen wurde eine Studie bekannt gemacht, in der nachgewiesen wurde, dass der Konsum von rotem Rübensaft den Blutdruck senkt. Daneben ist die Knolle reich an Vitamin A und C und schützt so das Immunsystem, durch Kalium und Magnesium sorgt ihr Genuss für einen gesunden Energiehaushalt und starke Nerven. Das leicht verdauliche Gemüse regt auch den Appetit an, hilft bei Anämie und Kopfschmerzen und reinigt das Blut.

Die wichtigsten Fakten über die rote Rübe finden Sie in diesem Video

Autor: Helene Wagner

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9 Kommentare „Rote Rübe “

  1. Huma
    Huma — 20.10.2023 um 06:36 Uhr

    Rote Rüben werden bei uns gerne gegessen. ch mache heute einen Aufstrich aus roten Rüben mit Kren verfeinert.

  2. Huma
    Huma — 29.3.2017 um 07:07 Uhr

    Rote Rüben essen wir meist als Salat mit frisch geriebenen Kren.

  3. heuge
    heuge — 9.3.2015 um 15:15 Uhr

    Einfrieren ist nicht unbedingt notwendig, sind lange haltbar

  4. Wuppie
    Wuppie — 9.3.2015 um 07:57 Uhr

    das Einfrieren ist mit neu

  5. Lvira
    Lvira — 3.2.2015 um 08:09 Uhr

    Die Blätter sind nochhhhh viel gesünder als die Knolle. Ab in einen Salat oder in ein Smoothi.

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