DER Klassiker unter den Weihnachtskeksen

Vanillekipferl

Das Vanillekipferl ist unangefochten die Nummer 1 unter den Weihnachtskeksen. Egal ob mit dem übelieferten Vanillekipferl Rezept der Oma selbst gebacken oder nur gekauft, Jahr für Jahr gewinnt der Weihnachtsklassiker jede durchgeführte Umfrage.
Die Kombination vom Duft der Vanille, zartem Zucker und der wunderbar mürben Konstistenz der Kipferl sind einfach unschlagbar.

Tipps & Tricks rund um das Vanillekipferl
Vanillekipferln nicht gleich vernaschen! Auch wenn der Duft in der Küche noch so verlockend ist, Geduld wird belohnt. Vanillekipferl entfalten ihren vollen Geschmack erst nach einigen Tagen.
Also nach dem Backen auskühlen lassen und ab in eine gut dichtende Dose.

Vanillekipferl richtig lagern - Kipferl (und auch andere Weihnachtskekse mit starken Aromen) immer getrennt von anderer Weihnachtsbäckerei lagern. So wird verhindert, dass ein starkes Aroma alle anderen Aromen überlagert.

Wie lange halten Vanillekipferl? Kühl, trocken und dunkel gelagerte Kipferl sind einige Wochen (3-4) haltbar.

Die Vanillekipferl nicht nur mit Staubzucker sondern mit einem Gemisch aus Vanillezucker und Staubzucker bestreuen. Verwenden Sie dafür auch ruhig einmal richtige Vanille! Der unglaubliche Geschmack wird Sie begeistern.
Stellen Sie ganz leicht Ihren eigenen selbst gemachten Vanillezucker her.

Vanille, die Königin der Gewürze nur das Beste für das Vanillekipferl
Vanille galt lange Zeit als eines der edelsten und teuersten Gewürze der Welt. Nicht umsonst ist der Name „Die Königin der Gewürze“ entstanden.
Auch heute noch ist die Vanilleproduktion eine sehr aufwendige und hochwertige Vanilleschoten sind daher auch immer noch recht teuer. Bis aus den grünen Vanillekapseln die bekannten braunen Schoten werden, bedarf es vieler, meist händischer, Arbeitschritte.
Mehr zur Vanille erfahren Sie hier

Was die Türkenbelagerung mit dem Kipferl zu tun hat - Die Legende vom Vanillekipferl
Wie bei vielem in Österreich und vor allem in Wien spielen die Türken in der Geschichte des Vanillekipferls eine Rolle. Während der Türkenbelagerung im 17. Jahrhundert retteten in der Nacht arbeitende Bäcker die Stadt vor einer versuchten heimlichen Invasion. Zur Erinnerung an diese Heldentat „erfanden“ die Wiener Bäcker das Kipferl, in Anlehnung an den türkischen Halbmond.

Altbewährte Vanillekipferl Rezepte
Noch heute berühmte Kochbuchautorinnen aus dem 19. Jahrhundert wie Katharina Prato oder Marie Rokitansky haben in Ihren Büchern das Kipferl bereits erwähnt.
Pratos Vanillekipferl Rezept wurde mit echter Vanille und ohne Ei zubereitet.
Die Baronin Rokitansky hat für das altösterreichische Vanillekipferl den Begriff Schirligum geprägt und eine äußerst ausgeklügelte Art der Bezuckerung erfunden. So darf man die Kipferl erst mit der Hand berühren, wenn sie ganz weiß und erkaltet sind. So lange sie noch warm und weich sind, werden sie lediglich mit einem Löffel oder anderen Hilfsmitteln, erst vorsichtig in einer Schüssel mit Vanillezucker, dann in einer Schüssel mit Staubzucker gewälzt.

Von der Vanille zum Vanillin
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang es dem Chemiker Wilhelm Haarmann gemeinsam mit Ferdinand Tiemann einen synthetischen Ersatz für die Vanille zu erfinden: Vanillin. Mit der Möglichkeit der industriellen Herstellung des Vanillearomas und der damit einhergehenden Verbilligung verbreitete es sich schnell in alle Küchen des Landes und wurde so fixer Bestandteil vieler köstlicher Gerichte. Damit war der unvergleichliche Geschmack und Duft der Vanille nicht mehr nur den Reichen und Aristokraten vorbehalten, sondern auch Bauern, Kleinbürgern und Arbeitern wurde die Welt des Vanilledufts in ihren Küchen eröffnet. So konnte sich das Vanillekipferl mit rasanter Geschwindigkeit zu einem der populärsten Weihnachtsbäckereien entwickeln.

Autor: Maria Tutschek-Landauer

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2 Kommentare „Vanillekipferl“

  1. heuge
    heuge — 21.10.2015 um 18:47 Uhr

    Freu mich schon jetzt auf die Backzeit der Kipferl u. co.

  2. cp611
    cp611 — 23.11.2014 um 15:13 Uhr

    Lecker

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