Ob "Brik", "Brick", "Phyllo", "Filo", "Yufka" - die Namen sind jeweils nach Land verschieden - es handelt sich um hauchdünnes Teig, am ehesten mit Strudelteig zu vergleichen. Meist werden die hauchdünne Teigblätter mit zerflossener Butter eingepinselt und in Lagen gestapelt - 2 bis 5, jeweils nach Verwendung - weiterverarbeitet: dies verhält sich also wie Blätterteig. Die Blätter werden bei uns tiefgefroren gekauft, bei der Verwendung muss man mit dem Austrocknen sehr aufpassen: immer mit einem nassen Geschirrhangl überdecken, derweil man die Blätter nicht verarbeitet.
Aus dem Web:
Yufka: Blatt für Blatt ein Genuss
Aus den hauchdünnen Blätterteigplatten, die man bei uns in arabischen, griechischen oder evtl. türkischen Lebensmittelgeschäften bekommt, sich im Handumdrehen köstliche Gerichte zaubern. Sie heissen marokkanisch "Ouarka", tunesisch "Brick", griechisch "Fillo" , türkisch "Yufka" und ihre Herstellung erfordert Können: aus Mehl, Salz und Wasser wird ein elastischer Teig hergestellt. Mit diesem betupft man eine spezielle runde Bratpfanne - ähnlich den französischen Crêpe-Bratpfannen - die zuvor eingeölt und auf einem Holzkohlengrill gleichmässig erhitzt wurde. In Sekundenschnelle bildet sich eine hauchdünne durchscheinende Teigschicht, die mit viel Fingerspitzengefühl abgezogen und mit der glänzenden Seite nach oben zum Auskühlen auf eine Serviette gelegt wird. Auf den Märkten Nordafrikas kaufen in der Zwischenzeit die meisten Städter ihre Teigblätter fertig bei speziellen Bäckern, bei uns sind sie in der Zwischenzeit ebenfalls im Kühlregal gut sortierter Supermärkte zu finden. Die knusprigen und fettarmen Blätter eignen sich ausgezeichnet zur schnellen Vorbereitung von Entrées und Snacks (bspw. mit Spinat, Fleisch oder evtl. Schafskäse gefüllt). Auch aufwändigere Gerichte sich damit machen, wie bspw. die berühmte marokkanische "B'stilla", eine Pastete mit Taubenfleisch und Mandelkerne. Bei der Verarbeitung sollte man darauf achten, unbenutzte Teigblätter nass abzudecken, da sie sonst schnell austrocknen und sich nicht mehr formen.
ein paar Auszüge aus früheren Diskussionen:
Frage:
Nikos Tavridis: Philo Teig ist ein griechischer Teig, philo bedeutet auf griechisch "Blatt". Es ist also ein Blätterteig.
> Notfalls kann man es durch Blätterteig ersetzen.
Ich würde eher für Blätterteig plädieren, Strudelteig ist dafür eigentlich zu dünn. Für Baklava und ähnliche Sachen spielt die Süsse keine Rolle, denn der Sirup in dem man den Baklava einlegt übertönt ziemlich alles zusammen.
Dirk Decius: Nein, Blätterteig ist viel zu dick und geht bei dem Backen ebenso noch auf. Wenn man keinen Phylo-Teig bekommt sollte man auf Strudelteig ausweichen, ebenso wenn er ein klein bisschen feuchter ist. Die Verarbeitung von Phylo-Teig ist denkbar einfach. Ein Blatt nehmen, mir geklärter Butter (Butaris, Butterreinfett, ...) einpinseln und dann die Füllung drin einpacken. Mann kann die Blätter ebenso übereinanderlegen (Buttern) bzw. falten (Buttern). Wenn man Strudelteig nimmt, sollte man allerdings auf einem Handtuch bzw. einer Tischdecke, jeweils nach Grösse, arbeiten, da der Teig sonst reisst. Ist mit bei Phylo noch nicht passiert. Der Teig findet sich meistens in kleineren türkischen bzw. griechischen Geschäften, allerdings könnte man ähnliches ebenso im Asia-Shop bekommen.
Unser Tipp: Verwenden Sie den jungen, zarten Spinat vom Bauernmarkt!