(*) Der Hypokras, Krone baslerischer Tischkultur, lässt sich (nördlich der Alpen) seit dem Fruehmittelalter belegen. Gehört noch heute zum Zeremoniell der Neujahrsbesuche. Die Bezeichnung für den gesüssten und gewürzten Wein kommt von der "Manica Hippocratis", einem textilen Filter, gängiges Instrument von Ärzten und Apothekern bei der Bereitung flüssiger Arzneien, nicht zuletzt von Hypokras, der selbst als Heilmittel galt.
Den Zucker in einem starken Schoppen (***) von dem Wein verschaumt, und noch ein kleines bisschen am Herd kochen.
Nb das Gewürz wird auf der Stelle in einem Bündtelein (****) dafür gethan, der Zimmet nur klein gebrochen. Später den heissen Wein in den restlichen geschüttet, das Bündtelein dito darein, und ein paar Tage stehen lassen - findet sich's nach 2 Tagen, dass der Wein zu beißend wird, so nimmt man das Bündtelein heraus, wo nicht, so lässt man's darinnen biss der Wein abgezogen wird.
(***)der halbe Menge des Weins (****) in ein Tüllsäckchen gebunden; dabei ein Restl des "Hypokras-Sacks" Anmerkung: Anleitungen zur Hypokras-Vorbereitung finden sich in vielen Kochbüchern, zum Teil mit Zugaben von Muskatwürze sowie von Marsala.
Nelken und Zimt sind immer dazu.
Tipp: Legen Sie sich eine Reihe an hochwertigen Gewürzen an - es zahlt sich aus!