Das Kaninchen wird unter fliessendem Wasser gewaschen und mit Küchenpapier abgetrocknet und in serviergerechte Stückchen geschnitten. In einem flachen, feuerfesten Geschirr oder in einem Reindl vermengt man die Hälfte des Weines, die Hälfte des Weinessigs, Olivenöl, die in Scheibchen geschnittne Thymian, Zwiebel, Lorbeergewürz, Petersilie, Salz und Pfeffer zu einer Marinade. Darin lässt man das Kaninchen 6 Stunden bei Raumtemperatur oder 12-24 Stunden im Kühlschrank. Mehrfach umwenden.
Die Speckwürferl werden 5 min im Wasser gekocht, dann abgegossen und mit Küchenpapier trockengetupft. In einer schweren Bratpfanne von 25-30 cm Durchmesser zerlässt man auf mässiger Temperatur die Butter und brät darin die Speckwürferl an, bis sie kross und goldbraun sind. Den Speck stellt man zur Seite und giesst das meiste Fett in eine geeignete Schüssel; auf dem Boden der Bratpfanne bleibt gerade in leichter Fettfilm zurück. Darin brät man die gewürfelten Zwiebeln an und gibt sie dann in eine geeignete Schüssel.
Darauf das Kaninchen aus der Marinade nehmen und mit Küchenpapier abtupfen.
Die Marinade aufheben. Die Kaninchenteile werden in der Bratpfanne angebraten - im Falle, dass nötig mit zusätzlichem Fett - und dann in eine schwere 2 bis 3 l fassende, feuerfestes Reindl gelegt. Aus der Bratpfanne giesst man beinahe alles zusammen Fett ab, gibt die Schalotten sowie den Knoblauch hinein und dünstet sie unter durchgehendem Rühren 2 min lang. Mit dem Mehl bestäuben und auf schwacher Temperatur 1 Minute weiterrühren. Vom Feuer nehmen und den übrigen Wein sowie die Rindsuppe zugiessen. Auf mässiger Temperatur lässt man unter Rühren so lange machen, bis die Sauce dickt. Daraufhin giesst man sie über das Kaninchen, fügt bouguet garni, Marinade und angebratene Speckwürferl dazu. Das Backrohr auf 180 Grad vorwärmen.
Das Stew wird auf dem Küchenherd zum Kochen gebracht und auf dem mittleren Einschub des Backofens 40 Min. gegart. Danach rührt man behutsam die Zwiebeln dazu und brät 20 Min. weiter, bis das Kaninchen zart ist, wenn man mit der Spitze eines scharfen Messers hineinsticht. Kurz vor dem Servieren rührt man den übrigen Weinessig in die Sauce, schmeckt ab und trägt in das Reindl auf.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen Speck mit einem kräftigen Geschmack - so verleihen Sie diesem Gericht eine besondere Note!