Dafür werden rohe Erdäpfeln auf einem entsprechenden Hobel in feine Streifchen geschnitten und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Jetzt in kleinen Häufchen in einer Bratpfanne in wenig Öl ganz gemächlich auf beiden Seiten kross gebraten. Auch hier ist es absolut wichtig, dass das Ganze auf niedriger Hitze passiert - nicht nur zur Vermeidung der Acrylamidbildung, sondern weil die Küchlein sonst nicht durchgaren, außen verbrennen, derweil sie innen noch roh sind. Besonders hübsche Variationen: Geriebene Karotten und Zwiebeln unter die Kartoffelstreifen vermengen beziehungsweise auch Rote Rüben und Küchenkräuter - die bunten Küchlein schmecken köstlich.
Die Erdäpfeln abschälen und auf der entsprechenden Reibe in schmale Streifen schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. In einer großen Bratpfanne das Öl erhitzen. Sobald es heiß ist, kleine Häufchen der Kartoffelstreifen mit ein kleines bisschen Abstand voneinander hineinsetzen und ein wenig eben drücken, es sollen höchstens handtellergrosse Küchlein entstehen. Mit der Bratschaufel schön rund formen und darauf achten, dass keine Streifchen abstehen, die sonst zu rasch verbrennen würden. Langsam auf mildem Feuer rösten, bis die Küchlein zu Anfang auf der einen Seite golden sind. Darauf auf die andere Seite drehen und auch auf der zweiten Seite backen. Wichtig ist, dass die Küchlein nicht zu dick geraten, sonst sind sie innen noch roh, obwohl sie außen bereits kross sind.
Variationen nach Wunsch: Auf diese Weise nur 1/3 der Kartoffel-Masse zubereiten, den Rest in zwei Portionen teilen. Unter die eine Hälfte in Stifte gehobelte Karotten und die geriebene Zwiebel vermengen, unter die andere die ebenfalls in Streifchen gehobelte Rote Rüben. Daraus ebenfalls kleine Püfferchen backen.
Für den Kräuterschmand muss man den Joghurt bereits zwei, drei Tage vorher aus dem Glas nehmen und in einem mit einem Küchenrolle ausgelegten Sieb über einer Backschüssel im Kühlschrank abrinnen. Die Molke schmeckt übrigens gut und ist außerordentlich gesund. Den abgetropften Joghurt dann mit Salz, Pfeffer und ausreichend fein gehackten Kräutern durchrühren. Ein Löffel Olivenöl, den man zum Schluss unterrührt, gibt Würze, Wohlgeschmack und macht das Ganze noch bekömmlicher.
Zuspeise: Geräuchertes Forellenfilet bzw. roher Lachs passt wunderbar dazu, genauso leuchtend orangefarbener Forellen- bzw. Lachskaviar, wenn es ein Festessen sein soll. Apropos: Wenn der Lachs wie hier roh gereicht wird, muss er von allerbester Qualität sein. Achten Sie auf das Biosiegel.
Getränk: Ein knackiger Weißwein, ein Grauburgunder von dem Kaiserstuhl, bspw. von dem Weingut Salwey. Wenn die Küchlein mit Lachs und Kaviar als feines Appetithäppchen serviert werden, ist selbstverständlich ein trockener Sekt die passende Begleitung.
Unser Tipp: Als Alternative zu frischen Kräutern können Sie auch gefrorene verwenden - auch diese zeichnen sich durch einen frischen Geschmack aus!