Wasser, Griess, Mehl, Germ, Salz und Zucker herzhaft zu einem leicht nassen Teig zusammenkneten. Mit einem Geschirrhangl bedeckt 3-4 Stunden an einem warmen, vor Zugluft geschützten Ort (abgeschalteter Backrohr) gehen. Den Teig wenige Sekunden durchkneten. Zu einer Rolle formen. In 24 auf der Stelle große Stückchen schneiden, die man zu Teigkugeln knetet.
Diese in dem Mehl auf der Arbeitsplatte rollen. Zwei Teigkugeln abflachen, übereinander legen und auf der gut bemehlten Arbeitsplatte unter häufigem Wenden zu dünnen Teigkreisen von 23 cm ø auswalken.
Das Backrohr auf der höchsten Stufe vorwärmen. Evtl. Einen Backstein in den Herd legen. Man kann das Brot aber ebenfalls auf einem Blech oder evtl. dem sauberen Boden des Ofens backen. Den ersten Fladen in den Herd legen. Er bläht sich nach wenigen Sekunden auf, bleibt aber noch zirka 2 min im Herd. Man muss darauf achten, dass er nicht an einzelnen Stellen verbrennt. Herausnehmen. Auf eine Platte legen.
Wenn der Herd nach einer Minute nochmal richtig heiß ist, mit dem zweiten Brot fortfahren. Ober- und Unterseite des Fladens mit einem Sägemesser auftrennen oder evtl. den Rand mit einer Schere klein schneiden.
Die getrennten Ober- und Unterseiten des Fladens bei 150 °C 2 bis 3 min nebeneinanderliegend abtrocknen. Tipp: Trockenhefe verwenden. Sie geht (beinahe) immer und schmeckt genauso gut wie frische Germ. Die Flüssigkeit zum Ansetzen der Germ darf nicht zu warm sein, sonst wird die Germ abgetötet.
Die Vorbereitung von Pane carasau erfordert einiges Geschick. Unsere Öfen haben nicht den glühendheissen Stein- beziehungsweise Ziegelboden sardischer Holzöfen, auf dem sich das Fladenbrot auf der Stelle zu einem Ballon aufbläht. Doch kann man sich mit einem Trick behelfen, zu dem uns der Blätterteig inspiriert hat. In sehr gut sortierten italienischen Feinkostläden kann man gelegentlich Pane carasau kaufen. Trocken gelagert hält es sich eins bis zwei Monate.
klingt gut