Original von dem "Haxnbauer Am Platzl" in München:
Schon um 1500 Stand am Platzl im Lehel, in der Vorstadt, in der die Gerber und Lederer sich angesiedelt hatten, ein Gasthaus. Für die anfänglich kleine Gaststätte holte man zu Anfang das Bier in Kannen aus dem benachbarten Hofbräuhaus. Doch der Bierumsatz steigerte sich, und zuletzt mussten die täglich benötigten 600 l Bier mit Pferdekutschwerken angefahren werden.
Für die Original-Haxnbauer-Schweinshaxn ist ein großer Holzkohlengrill mit mehreren übereinanderliegenden Spiessen notwendig.
Eine geradegeschittene hintere Haxn von einem Schwein mit zirka 150 kg gut ablagern. Erst vor dem Braten die Schweineschwarte in Rauten einkerben, dann herzhaft mit Pfeffer, Salz, paprika, Wacholder und Knoblauch einreiben. Die aufgespiesste Haxn mit großer Temperatur anbraten, nach Bläschenbildung auf der Schweineschwarte den Spiess auf kleinere Temperatur umhaengen und unter durchgehendem Drehen weiterbraten. Die Haxn muss bis zu 3 1/2 Stunden bei einer zeitweisen Temperatur von 260 Grad gebraten werden. Durch das langandauernde kräftige Braten verliert die Haxn zirka 40% von dem Frischgewicht. Dadurch wird sie beinahe fettfrei, ohne jedoch auszutrocknen. So schmeckt sie einmalig git!
Sie können dazu Sauerkraut und Kartoffelpüree anbieten, aber ein echter Münchner isst seine Haxn nur mit gutem Bauernbrot.